MINT (kurz für: die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) umgibt uns im Alltag überall.
Kinder, die in ihren MINT-Kompetenzen gefördert und in ihrem spielerischen Tun bestärkt werden, nähern sich später mit mehr Selbstvertrauen naturwissenschaftlich-technischen Herausforderungen und meistern diese mit einem anderen Selbstverständnis. In den zahlreichen Eltern-Kind-Gruppen der Mitgliedseinrichtungen des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in ganz Österreich werden schon immer MINT Themen aufgegriffen und auf verschiedenen Ebenen (Hören, Sehen, Erleben, Tun) altersgerecht auf spielerische Art und Weise näher gebracht. Fingerspiele, Bewegungslieder, Vorlesesituationen und Spielaktionen mit Naturmaterialen und Alltagsgegenständen sind dabei ideale Methoden. Gleichzeitig erleben die Begleitpersonen in der Eltern-Kind-Gruppe, wie man auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder eingehen und sich mit jungen Kindern diesen Themen nähern kann. Darüber hinaus werden sie ermutigt, das auch zu Hause im Alltag mit ihren Kindern zu tun.
Auch das Vorlesen ist in der Eltern-Kind-Gruppe ein wichtiges Werkzeug und kann als eine Art „spielerisches Förderprogramm“ verstanden werden. Bei genauem Hinsehen bieten fast alle Geschichten-, Sach- und Bilderbücher für junge Kinder MINT-Anreize. Diese können in den Vorlesesituationen mit einfachen Begleitaktionen vertieft werden.
Im Rahmen vom Projekt MINI-MINT wurden die bereits aus dem Projekt Sprach-Leseförderung vorhandenen Bücherschatzkisten um das Thema MINT erweitert: In den MINT Bücherschatzkisten finden sich nun altersgerechte Bilderbücher und Broschüren zur Umsetzung von MINT Vorleseaktivitäten zu 10 Themenbereichen für den Einsatz in der Eltern-Kind-Gruppe oder zuhause. Die Vorlesetipps, Vorschläge für Lieder, Reime, Fingerspiele und passenden Bastel- und Aktionsideen können natürlich verändert und den jeweiligen Bedürfnissen und Gegebenheiten angepasst werden.
Bei MINI-MINT geht es nicht darum, Wissen, das in Kindergarten und Schule vermittelt wird vorwegzunehmen, sondern darum auf die Interessen der 0- bis 3- Jährigen in ihrem (Spiel-)Alltag in altersgerechter Form zu reagieren.